Folgen in der Landschaft
Das Wort „Folgelandschaft“ wird meist im Zusammenhang mit Braunkohle verwendet, insbesondere als Teil des Begriffs „Bergbaufolgelandschaft“. Die wörtliche Bedeutung ist eine Landschaft, die nach dem Bergbau folgt. Eine „Folge“ kann jedoch auch als Konsequenz oder Resultat verstanden werden. In diesem Sinne leben wir in Deutschland in nahezu jeder Region in einer Landschaft, die von den Konsequenzen menschlicher Nutzung geprägt ist.
Orte und Epoche
Stillgelegte Tagebaue, aufgelöste Staatsgrenzen und verwilderte Äcker: Dort, wo der Mensch nicht mehr eingreift, gestaltet und schafft die Natur neue, spannende Landschaftsformen. Die Fotografien diese Folgelandschaften, die auf den ersten Blick oft schwer einzuordnen sind. Von einem brüchigen Berggipfel in den Alpen bis zu einer Festungsinsel der Nordsee ist jedes Bundesland vertreten. Die Veränderungen sind in verschiedenen Epochen entstanden, und reichen bis zur Antike und weiter zurück.
Spuren der Geschichte
Historische Dokumentationen in Form von Zeitzeugenberichten und alten Werbeanzeigen geben Hinweise zu der Entstehung dieser Topographie. In der Reihenfolge der Orte und Bilder bewegt der Betrachter sich vorwärts in der Zeit.